Pressemeldung vom 29.12.2025
FDP Neu-Anspach startet mit 13 Kandidaten in den Kommunalwahlkampf
Die Freien Demokraten in Neu-Anspach haben ihre Weichen für die Kommunalwahl am 15. März 2026 gestellt. Der Ortsverband hat seine Kandidatenliste abgegeben und bereitet sich nach eigenen Angaben auf die heiße Phase des Wahlkampfs vor. Derzeit ist die FDP mit einem Mandat in der Stadtverordnetenversammlung vertreten.
Parteivorsitzender und Stadtverordneter Stefan Ziegele sieht insbesondere auf kommunaler Ebene einen wachsenden Bedarf an liberalen Positionen. „Auch für eine kleine Partei unserer Größe sehe ich großes Potenzial, den Bürgerwillen aufzugreifen und uns klar zu positionieren“, sagt Ziegele. Thematische Schwerpunkte der FDP seien unter anderem Finanzen, Seniorenpolitik, Stadtbild, Siedlungsentwicklung und Digitalisierung.
Mit insgesamt 13 Mitgliedern und Unterstützern fällt die Kandidatenliste umfangreicher aus als in der laufenden Wahlperiode. Angeführt wird sie von Stefan Ziegele und seinem Stellvertreter Stefan Sterzbach. Beide hoffen, künftig gemeinsam im Stadtparlament vertreten zu sein. „Ein Team im Parlament wäre sehr wünschenswert, um die liberale Position zu stärken und sich gleichzeitig intensiver mit den zahlreichen Themen befassen zu können“, so Sterzbach. Gerade in Zeiten angespannter Haushaltslagen sei Teamarbeit unverzichtbar.
Neben bekannten Namen wie Bertram Springer, Felix Roeper, Manfred de Vries, Angelika Ziegele, Sören Hardt, Elisabeth Moll und Alexander Stein treten auch neue Gesichter an, darunter Jana Sterzbach, Lena Faç, Ronald Kündiger und Dr. Marc Ziegele.
Inhaltlich betont die FDP ihren Anspruch auf sachorientierte Kommunalpolitik. „Die Stadt hat sich viel vorgenommen – etwa beim Wohnungsbau, beim Hochwasserschutz oder in der Altenpflege. Entscheidend ist, dass diese Projekte nachhaltig sind und echten Mehrwert für Neu-Anspach schaffen“, sagt Bertram Springer aus dem Wahlteam. Wohnen und Arbeiten müssten wieder stärker in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden.
Kritisch äußert sich die FDP insbesondere zur Haushaltsführung der Stadt. Die jüngsten Debatten hätten gezeigt, dass es keine dauerhafte Lösung sei, Einnahmeprobleme immer wieder über höhere Abgaben auszugleichen, erklärt Ziegele. „Die Verwaltung muss verantwortungsvoller mit Steuereinnahmen und Gebühren umgehen. Drastische Grundsteuererhöhungen dürfen nicht zur Regel werden.“
Skeptisch blickt der Ortsverband zudem auf landespolitische Rahmenbedingungen. Die von CDU und SPD in Wiesbaden beschlossene Änderung des Zählverfahrens bei der Sitzverteilung könne kleinere Parteien benachteiligen, während große Parteien davon profitierten, so die FDP.
Trotzdem zeigt sich Ziegele optimistisch: „Neu-Anspach ist nicht Wiesbaden und nicht Berlin. Wir brauchen keine Tricks, sondern klare Ziele: verlässliche Finanzen und gute Politik für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.“

