Neu-Anspach – Ein sicherer Ort zum Leben

26.07.2020

Neu-Anspach – Ein sicherer Ort zum Leben

Die FDP Neu-Anspach hat sich im Zuge der Veröffentlichung der 2019er Kriminalitätsstatistik mit den Details für ihre Stadt beschäftigt und stellt fest: Die Kriminalität in Neu-Anspach ist auf dem Rückzug. Sie hat um rund 15% abgenommen und liegt deutlich unter dem Ergebnis für den gesamten Hochtaunuskreis.

„Dieses Ergebnis steht allerdings in Widerpruch zu der „gefühlten Kriminalität“, die subjektiv zumeist stärker wahrgenommen wird. Polizeistatistiken, die zurückgehende Kriminalität und Gewalt ausweisen, können daran nur wenig ändern“, so Stefan Ziegele, der stellvertretende Vorsitzende der FDP Neu-Anspach.

Mit 465 registrierten Straftaten ist in 2019 ein deutlicherRückgang von 82 Straftaten im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Auch die Aufklärungsquote konnte in rund zwei Dritteln der Fälle deutlich gesteigert werden. Dieses Ergebnis ist besonders erfreulich, musste doch die Stadt im Gegensatz zum allgemeinen Trend in 2018 eine Zunahme der Straftaten verbuchen, wobei nur nur etwas mehr als die Hälfte aufgeklärt werden konnten.

Wie Ziegele bei Gesprächen im Rathaus erfahren konnte, ist diese positive Entwicklung u.a. auch der guten Zusammenarbeit der Ordnungsbehörde Neu-Anspach mit der zuständigen Landespolizei geschuldet. Dazu Stefan Ziegele: „Die Präsenz der Landespolizei wird durch acht Stadtpolizisten des Ordnungsamtes mit ihren drei top-ausgestatteten Einsatzfahrzeugen ergänzt, wodurch sich in der Öffentlichkeit ein homogenes Sicherheitsbild für die Stadt ergibt. Gleichzeitig stehen durch das Konzept der „interkommunalen Zusammenarbeit“ (IKZ) mit Usingen und Grävenwiesbach der Kommune eine größere Zahl an Sicherheitsbeamten für größere Einsätze zur Verfügung.“

Nach den Informationen des Ordnungsamtes kann weiterhin festgehalten werden, dass insbesondere der starke Rückgang im Bereich der Sachbeschädigung von 122 auf 65 Fälle durch vermehrte Streifengänge, den damit verbundenen verdachts- und anlassunabhängigen Kontrollen und einer konsequenten Ahndung von kriminellen oder ordnungswidrigen Handlungen möglich war. „Es ist erfreulich, dass die Stadtpolizei mittlerweile ihre Einsatzzeiten erheblich ausgeweitet hat“, so der FDP Politiker.

„Wie wir aber leider ebenfalls zur Kenntnis nehmen mussten, ist auch in Neu-Anspach ein genereller Trend zu spüren, gute Polizeiarbeit nicht zu honorieren und oft sogar zu diskreditieren – ein sogenannter „Spill-over Effekt“ aus der aktuellen politischen Diskussion um Gewaltbereitschaft, Rassismus und Diskriminierung. So reagieren auch in Neu-Anspach Bürgerinnen und Bürger häufig ablehnend und sogar aggressiv auf ordnungspolizeiliche Maßnahmen, und sei es nur das Bußgeld für das falsch geparkte Auto oder die Aufforderung, die Abstandspflicht bei Veranstaltungen zu wahren“, so Ziegele. Für ihn liegt hier jedoch das Problem: „Der Wunsch nach mehr Sicherheit zum einen, aber auch gleichzeitige Kritik an staatlichen Exekutivorganen zum anderen, führt zu einem Zielkonflikt, über den letztlich niemand glücklich sein kann. Die Folgen wären höhere Ausgaben für ein erhöhtes Polizeiaufkommen zum einen, oder eine Reduzierung von Sicherheitsleistungen zum anderen. Beide Lösungen wären fatal für die Stadt und das Land, letztlich für alle Bürgerinnen und Bürger.“

Die FDP Neu-Anspach erhofft sich ein vernünftiges Miteinander zur Wahrung der hohen Lebensqualität in unserer Stadt. Wir stehen für ein Verständnis, dass Polizei und Ordnungsbehörden einen staatlichen Auftrag zu erfüllen haben. „Der respektvolle Umgang mit ihnen wie generell auch mit allen Mitmenschen ist unverzichtbar für die Erhaltung dieser Lebensqualität“, so Ziegele abschließend.